Gesichtsmasken zum Schutz vor pharmazeutischen Partikeln sind spezialisierte Atemschutzgeräte, die entwickelt wurden, um in der pharmazeutischen Produktion, in Laboren und bei Mischprozessen Sterilität aufrechtzuerhalten, da selbst kleinste Partikel die Produktintegrität oder Arbeitssicherheit gefährden können. Diese Masken sind so konzipiert, dass sie sowohl Partikel aus der Atemluft der Mitarbeiter (z. B. Hautzellen, Haare) als auch äußere Kontaminationen (z. B. Staub, mikrobielle Agenten) filtern und dabei strengen Standards bezüglich Filtereffizienz und geringer Partikelabgabe entsprechen. Sie bestehen aus fortschrittlichen Vliesmaterialien – häufig einer Kombination aus Spunbond- und Meltblown-Polypropylen – und verfügen über mehrschichtige Konstruktionen, die eine hochwirksame Partikelfiltration (HEPA) oder N95/N99 erreichen und 95–99 % der Partikel mit einer Größe von bis zu 0,3 Mikron abfangen. Diese Filterleistung ist besonders wichtig in Reinräumen der Klasse ISO 5 (Class 100) oder höher, in denen pharmazeutische Produkte wie Injektionsmittel, Biologika und sterile Wirkstoffe hergestellt werden. Die Gestaltung legt Wert auf Schutz und Präzision: Eine konturierte, tassenförmige Struktur gewährleistet einen engen Abschluss um Nase und Mund, während verstellbare Kopfbänder (anstelle von Ohrschlaufen) den Sitz auch bei längerem Tragen sicherstellen. Viele Modelle verfügen über eine Nasenklammer und ein weiches, gepolstertes Nasenkissen, um den Tragekomfort zu erhöhen und Luftaustritt zu verhindern, der ungefilterte Luft einführen könnte. Die Materialien sind faserfrei und abriebarm, und sie werden darauf geprüft, dass sie keine Fasern freisetzen, die Arzneimittel oder Geräte kontaminieren könnten. Die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben ist streng geregelt, wobei die Masken den FDA-Anforderungen an Medizinprodukte (21 CFR 880.6390) sowie der EN 149 (Atemschutzgeräte – Partikelfilternde Halbmasken zum Schutz gegen Partikel) für das CE-Zeichen entsprechen. Oft werden sie steril verpackt und mittels Gammastrahlung sterilisiert, um mikrobielle Kontaminationen zu eliminieren, und sind somit für den Einsatz in aseptischen Produktionsbereichen geeignet. Diese Masken schützen die Mitarbeiter auch davor, potente pharmazeutische Inhaltsstoffe wie zytotoxische Wirkstoffe oder Allergene einzuatmen, und reduzieren dadurch das Risiko einer beruflichen Exposition. Durch die Integration in die Protokolle der persönlichen Schutzausrüstung stellen pharmazeutische Betriebe die Einhaltung der Good Manufacturing Practices (GMP) sicher, minimieren Ausschuss von Produktchargen und schützen sowohl die Produktqualität als auch die Gesundheit der Mitarbeiter, wodurch sie unverzichtbar für die Aufrechterhaltung der Integrität der pharmazeutischen Lieferketten sind.